Dienstag, 26. März 2013

Verantwortungsbewusste Eltern?

Alle sind sehr besorgt um ihre Privatsphäre, wenn es um die Veröffentlichung von Daten und Fotos im Bereich Social Media geht. Trotzdem scheint vielen Eltern nicht bewusst zu sein, dass die Privatsphäre ihrer Kinder genauso wichtig ist. 


In letzter Zeit verbreitete sich auf Facebook (wieder) die Meldung mit dem Inhalt, man solle auf gar keinen Fall der Gruppe „Vater oder Mutter zu werden war das grösste Geschenk meines Lebens“ beitreten. Es handle sich dabei um eine Gruppe von Pädophilen, welche versuchen, sich Zugang zu Fotos von Kindern zu verschaffen. Das Ganze hat sich laut mimikama, einer Website für Facebook-User, als Hoax (Falschmeldung) herausgestellt – die Seite existiert nicht. Es lässt sich hoffen, dass die Meldung trotzdem den einen oder anderen Denkanstoss gegeben hat.
Jedem ist klar, dass Facebook alles Andere als eine sichere Plattform ist. Dass Bilder keineswegs nur die eigenen Freunde sehen können. Es gehört zum guten Ton, sich über die Sicherheitslücken von Facebook zu beschweren. Wir alle sind ach-so-besorgt um unsere Privatsphäre. Die Privatsphäre der eigenen Kinder scheinen dabei Einige zu vergessen.
Wieso können es so viele Eltern nicht lassen, Bilder von ihren Kindern - oft sogar öffentlich sichtbar -  auf Facebook zu stellen? 
Verständlich, dass Eltern stolz sind auf ihre Kinder und dies am liebsten mit der ganzen Welt teilen würden. Doch wollen sie dafür wirklich in Kauf nehmen, dass jeder Einzelne auf dieser Welt die Fotos ihrer Kinder sehen, herunterladen, weiterschicken und für seine Zwecke verwenden und entfremden kann?
Man spricht immer davon, dass Kinder den sicheren Umgang mit Social Media lernen müssen. Gewissen Eltern würde dies jedoch auch nicht schaden. 

1 Kommentar:

  1. Liebe Bloggerin, ich glaube, den allermeisten Leuten, ob jung oder alt, ist die Dimension des Internets und sind die Konsequenzen, die veröffentlichte Daten haben können, gar nicht bewusst.
    Hase.

    AntwortenLöschen